Käse-Kaustangen: Was steckt eigentlich drin?
Also, ich bin ja eigentlich kein Freund von diesem ganzen „Superfood“-Gedöns. Aber bei Käse-Kaustangen wurde ich dann doch neugierig. Was ist das überhaupt? Im Grunde genommen sind es hartgepresste Käsestangen, die aus Yakmilch (ja, richtig gehört, Yak!) oder einer Mischung aus Kuh- und Yakmilch hergestellt werden. Klingt erstmal exotisch, oder? Aber genau das macht sie für viele Hundehalter so interessant.
Die Herstellung ist wohl ziemlich traditionell: Die Milch wird gekocht, dann wird durch Zugabe von Limettensaft und Salz die Gerinnung eingeleitet. Die feste Masse wird anschließend gepresst, getrocknet und geräuchert – und tadaaa, fertig ist die Käse-Kaustange. Klingt ja erstmal ganz natürlich, aber sind wir mal ehrlich, mein Hund braucht keinen Yak aus dem Himalaya, um glücklich zu sein. Da wäre ich schon bei Punkt 1: Nachhaltigkeit sieht meiner Meinung nach auch anders aus. 😉
Der Kauspaß-Faktor: Ein zweischneidiges Schwert
Kommen wir zum Hauptargument für Käse-Kaustangen: dem Kauen. Hunde lieben es ja bekanntlich, auf Dingen rumzukauen. Das ist nicht nur Beschäftigung, sondern auch gut für die Zähne. Und ja, Käse-Kaustangen sind wirklich hart – also ideal für ausgiebiges Kauen, sollte man meinen.
Peppy, meine kleine Knabber-Maschine, hat das Ding natürlich sofort in Beschlag genommen. Und was soll ich sagen? Sie war begeistert! Nur leider nicht so lange, wie ich gehofft hatte. Nach nicht mal einer halben Stunde war das gute Stück Geschichte. Soviel zum Thema „langanhaltender Kauspaß“. Für starke Kauer wie meinen Sheltie sind die Dinger also eher ein schneller Snack. Und wenn ich ehrlich bin, war mir das bei dem Preis dann doch etwas zu schnell.
Gesundheitliche Aspekte: Licht und Schatten
Jetzt wird’s etwas ernster. Sind Käse-Kaustangen denn wenigstens gesund? Nun ja, sie sind proteinreich und fettarm – das ist schon mal gut. Außerdem enthalten sie Kalzium, was wichtig für die Knochen ist. Aber (und jetzt kommt das große Aber) Käse-Kaustangen sind kein Alleinfuttermittel! Sie sind ein Snack, ein Leckerli, und sollten auch so behandelt werden.
Was mir auch aufgefallen ist: Peppy hatte nach dem Verzehr der Kaustange ziemlich harten Kot. Das kann natürlich an der Käse-Kaustange liegen, muss es aber nicht. Trotzdem würde ich empfehlen, die Verträglichkeit erstmal mit einer kleinen Menge zu testen. Vor allem bei Hunden mit empfindlichem Magen oder Unverträglichkeiten ist Vorsicht geboten.
Preis-Leistung: Da geht doch mehr, oder?
Kommen wir zum leidigen Thema Geld. Käse-Kaustangen sind nicht gerade billig. Klar, sie sind handgemacht, kommen von weit her und sind irgendwie „besonders“. Aber rechtfertigt das den Preis? Ich bin da skeptisch. Für das Geld bekomme ich auch andere Kauartikel, die vielleicht nicht ganz so hip sind, aber ihren Zweck genauso gut erfüllen – und länger halten.
Wenn ich mir überlege, dass Peppy so eine Stange in Nullkommanix verputzt, dann ist das schon ein teurer Spaß. Da investiere ich mein Geld lieber in hochwertiges Futter oder ein neues Spielzeug. Aber gut, das muss jeder selbst entscheiden.
Mein Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht
Also, was bleibt hängen? Käse-Kaustangen sind ein netter Snack für zwischendurch, aber kein Wundermittel. Sie sind hart, proteinreich und können zur Zahnpflege beitragen. Aber sie sind auch teuer, für starke Kauer nicht wirklich langanhaltend und sollten mit Bedacht gefüttert werden.
Ich werde Peppy hin und wieder eine Käse-Kaustange gönnen, einfach weil sie ihr schmecken. Aber ich werde definitiv nicht auf den Hype-Zug aufspringen und mein ganzes Geld dafür ausgeben. Es gibt genug andere Möglichkeiten, meinen Hund zu beschäftigen und seine Zähne zu pflegen.
Und mal ehrlich: Das Wichtigste ist doch, dass unsere Hunde glücklich und gesund sind. Ob sie nun auf einer Käse-Kaustange aus dem Himalaya oder einem ollen Kauknochen aus dem Supermarkt rumkauen, ist doch eigentlich egal, oder? Wichtig ist, dass man auf die Bedürfnisse seines Vierbeiners eingeht und nicht jedem Trend hinterherrennt.
Wie seht ihr das? Habt ihr Erfahrungen mit Käse-Kaustangen gemacht? Lasst es mich in den Kommentaren wissen! Ich bin gespannt auf eure Meinungen. 🙂
Bis zum nächsten Mal,
Eure SchnuffiWuff-Bloggerin (und Peppy wufft euch zu!)
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